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Geschafft: Merlo Manne Im Guinness-Buch

Die 4.296 Kilometer des Finnen Leo Tergujeff sind die längste Reise in einem Teleskoplader

16.06.2014

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Was Besonderes tun, mit einem Paukenschlag ins Guinness-Buch kommen. Das wünschte sich der Finne Leo Tergujeff, genannt Merlo Manne, zum Rentenbeginn nach zwanzig Jahren als Technischer Manager von Rotator Oy, dem Teleskop-Händler in Finnland. Er ging auf eine 4.296 Kilometer lange Europatour mit einem Merlo P 25.6. „Sieben Länder, Abenteuer, tolle Menschen, eine fantastische Erfahrung. Ich würde es immer wieder tun“, sagte er bewegt und überglücklich auf einem Presse-Event zur Guinness-Rekord-Verleihung.

Pirkkala : Am Vormittag des 12. Juni erreichte Leo Tergujeff, alias Merlo Manne, das Ziel seiner 4.296 Kilometer langen Europatour in einer Merlo Teleskop-Maschine. Er kam beim finnischen Merlo Händler „Rotator Oy“ in Pirkkala an. 33 Tage statt der ursprünglich eingeplanten 50 benötigte er für die Fahrt auf dem kompakten Merlo P 25.6. Die offizielle Auszeichnung des Guinness-Buchs der Rekorde begleitete ein Presse-Event, an dem Journalisten aus fünf europäischen Ländern teilnahmen. „I did it. Yes“, („Ich hab es geschafft. Ja“) sagte Tergujeff mit zur Siegerpose aufgeschwungenen Armen und großem Lächeln, als er seinen Fuß zum Abschluss der Rekordreise aus dem Merlo auf Rotator-Boden setzte.

Der Teleskop-Rekord: die Tour, die Erfahrungen, die Maschine
Die Reise führte den Finnen durch Kroatien, Ungarn, die Slowakei, die Tschechische Republik, Deutschland, Dänemark und Schweden. Leo über seine Tour: „Ich suchte intensive und ursprüngliche Erfahrungen. Die Unterkünfte für meinen Trip plante ich nicht im Voraus. Manchmal war es aufgrund von Sprachbarrieren in einigen Gegenden extrem schwierig, ein Nachtlager zu finden. Umso erfüllender, dass es trotzdem überall immer irgendwie ging. Neugier und Hilfsbereitschaft der Menschen waren riesig. Der Monat unterwegs war wie eine einzige fantastische Feier. Ich würde es jederzeit wieder tun.“

Leo wählte aus den über 60 verschiedenen Merlo Modellen einen der kleinsten Vertreter. Der P 25.6 hat Abmessungen von 1,8 Meter Breite, 1,9 Meter Höhe und wiegt 4.750 Kilogramm. Den Verkehr nannte er das größte Problem. Mit dem Kompakten wollte Tergujeff die kleinen Land- und Nebenstraßen benutzen. Den einfachen bodennahen Einstieg in die Kabine bestätigt der vom Arbeitgeber auf die großen Mobilkrane des Teleskop-Anbieters konzentrierte Finne ebenfalls als einen Auswahlgrund. Zu den Schwierigkeiten der Reise: „Die Steigungen im Gebirge auf und ab testeten die Maschine und meine Nerven. Ausgerüstet für 36 km/h, kam ich stellenweise bergab auf bis zu 44 km/h. Auf manchen holperigen Streckenabschnitten hatte ich das Gefühl, kein Rad würde den Boden berühren. Aber sonst: keine Probleme. Mein Freund (Leos Bezeichnung für seinen Merlo) trug mich sicher durch Europa.“ Tergujeff setzte hinzu, dass er den kompletten Trip Vollgas fuhr. Der Motor des hydrostatisch angetriebenen Teleskopen lief dabei um die 2.300 U/min. An Kraftstoff verbrauchte er durchschnittlich 4,8 l/100 km.

Leos Land und Arbeitgeber
Finnland hat auf einer Fläche wenig kleiner als Deutschland 5,3 Millionen Einwohner. Sie leben hauptsächlich im Süden um Helsinki. Einer von ihnen, der 62-jährige Tergujeff begann mit der Teleskop-Reise auf eigene Art seinen Renten-Eintritt nach circa zwei Jahrzehnten als Technischer Manager. Und dies im 50. Firmenjahr des Herstellers „Merlo SpA“ (Italien) und im 60. Jahr des Arbeitgebers „Rotator Oy“. Merlo präsentiert derzeit die komplett neu konstruierten Modelle seiner Produktionsumstellung auf ein modulares, stark automatisiertes Fertigungssystem. 1.150 Menschen arbeiten weltweit für das Unternehmen. Beim finnischen Händler sind 140 Personen beschäftigt. Die Teleskop-Maschinen stellen das an Stückzahlen bedeutendste Produkt seines Portfolios. Rotator verkaufte 2013 rund 50 Merlos. Im Bauwesen, seinem Hauptsegment, ist er Teleskop-Marktführer.

Bei allem technologischen und wirtschaftlichen Wachstum zeigten sich sowohl Merlo wie auch Rotator als Familien-Unternehmen. Sie unterstützten einen Mitarbeiter beim Verwirklichen eines Traums. Die an die großen Mobilkrane gewöhnten Finnen erwarben für Leo die Mini-Rekord-Maschine. Der Hersteller sorgte für die Händler-Vernetzung unterwegs und förderte die Aufmerksamkeit der Presse. Firmengründer Amilcare Merlo rief Tergujeff am Ende seiner Reise an, um sich bei ihm zu bedanken und zum Erfolg zu gratulieren. Einer der Rotator-Direktoren, Thomas Ähmann, bringt es mit einer Übersetzung aus dem Finnischen auf den Punkt: „In der Landessprache gibt es das besondere Wort ´Ihmenen´ (gesprochen: Ikmenen). Es heißt ´Mensch´ und besteht in der Übersetzung aus den zwei Worten ´klein´ und ´Wunder´. Leo ist für uns ein kleines Wunder. Kiitos, Leo (deutsch: Danke, Leo.)“

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Hingucker Merlo-Tattoo, ein Geschenk von Kollegen zum 60. Geburtstag

4.296 km durch Europa auf einer Teleskop-Maschine Merlo P 25.6 mit 36 km/h

Große Rotoren begrüßen den kleinen P 25.6

Leo betritt Rotator-Boden

„I did it. Yes.“

Presse-Event für Merlo Manne mit Journalisten aus fünf europäischen Ländern

Familiärer Moment: Firmengründer Amilcare Merlo gratuliert Leo telefonisch

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