Merlo Turbofarmer

Update der Teleskoplader für die Landwirtschaft

Seit über ¼ Jahrhundert arbeiten Turbofarmer für deutsche Landwirte. Die meistgekaufte Merlo Reihe heißt „Standard“. Auf vielen Höfen leistet sie mehr Stunden als Traktoren. Der Hersteller setzt jetzt auf neue Details im bewährten Konzept. So gibt es in der Modul-Serie u.a. einen kapazitiven Joystick, die Komfortkabine, bis zu 143 PS oder das ASCS-System. Der Hagenauer Hof nutzt seit Langem Turbofarmer: „Sie helfen uns, große Mengen zu bewegen und sind ein Baustein für einen Betrieb, der funktionieren muss. Einiges in der neuen Serie ist sehr sinnvoll und zum Guten verändert worden.“ Merlo zeigt die vielseitige Serie auf der Messe Eurotier.

06.10.2022

Video-Tipp: Einsatz der drei Baujahre beim Landwirt

Bremen: Merlos Standard-Turbofarmer sind eine Klasse mit 3,8 und 4,2 t Hubkraft sowie 7 oder 10 m langen Auslegern. Die eingebauten Stage-V-Motoren liefern 116, 136 oder 143 PS.

Es gibt Modelle mit dem stufenlosen Merlo Getriebe MCVTronic. Außerdem bietet der Hersteller als einziger im Teleskop-Markt seine im Innenraum 1.010 mm breite Kabine mit einer Federung wie beim Traktor an.

Der Kunde kann zu seinem Grundmodell aus vielen Zusatz-Ausstattungen eine speziell zugeschnittene Maschine konfigurieren lassen. Häufig bestellt werden über Merlo Deutschland die Ladehelfer „Seitenverschub & Niveauausgleich“, eine Schwingungsdämpfung am Hubzylinder (BSS - boom suspension) oder höhenverstellbare Anhänger-Kupplungen.

Merlo Kabine

Eine der für den Einsatz angenehmsten Neuerungen ist der kapazitive Joystick. Er ist sensorbasiert, d.h. der Fahrer aktiviert ihn, indem er die Hand auflegt. Zudem macht er einen Wechsel der Fahrtrichtung direkt am Joystick möglich.

 

Beim Öffnen des Motorraums fällt die noch übersichtlichere Anordnung der Komponenten wie der Ad-Blue-Einspritzanlage auf. Das Personal kann alles zur Filter-Reinigung oder Wartung leicht erreichen. Für eine saubere Zirkulation haben der Fahrantrieb und Arbeitskreislauf separate, gut beschilderte Tanks.

Ein Umkehrwendelüfter ist serienmäßig verbaut.

Besonders komfortabel ist die FOPS-Kabine durch ihre 360°-Rundumsicht. Die Tür ist zweiteilig und lässt sich auf 180° öffnen. Einsteigen kann der Bediener über neue robuste und schmutzabweisendere Stufen.

Das Design im Innenraum wurde aufgewertet. Alle Bedienelemente sind automobil-konform angeordnet und für Fahrer nahezu selbsterklärend.

In jedem Turbofarmer wirkt das ASCS-System (Adaptive Stability Control System). Es misst Maschinen- und Lastdaten und berechnet die Lastgrenze. Viele bei der Arbeit wertvolle Informationen zeigt ein optionales Display in Echtzeit an.

Zum jeweils verwendeten Anbaugerät (Sensor-Erkennung am Geräteträger) berechnet ASCS optimale Einsätze und beachtet dabei die Standsicherheit. Alles funktioniert adaptiv, d.h. nicht statisch, also immer abhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten.

Merlo Teleskoplader

Die Turbofarmer-Serie entstand vor gut 25 Jahren. Sie brachte erstmals Merlo Teleskopstapler mit einer speziellen Agrar-Ausstattung wie der Zulassung als Zugmaschine / Ackerschlepper in die Landwirtschaft. Seither hat Merlo Deutschland mehrere tausend Turbofarmer über ein bundesweites Netz verkauft

  

Der Hagenauer Hof mit Hauptsitz in Neuhausen auf den Fildern (Baden-Württemberg) ist Merlo Anwender seit 2007. Sein erstes Turbofarmer-Modell läuft neben der 42.7-Modulserie weiterhin im Betrieb. In 3. Generation hat sich das Unternehmen auf die Hühnerhaltung spezialisiert.

Im Sinne einer Kreislauf-Wirtschaft baut es das Futter selber an und mischt es eigenständig. Den Geflügel-Mist setzt der Familienbetrieb als Dünger auf seine Felder.

Julius Ehmann

Landwirt Julius Ehmann berichtet über die 2022er-Turbofarmer:

„Schöner Motor-Sound. Bisschen ruhiger als der Alte. Schönes Load-Sensing. Kommt gut und schnell Power. Macht Spaß! Vieles in der neuen Serie ist wieder ganz klar zu erkennen. Die paar Details, die verändert wurden, sind zum Guten verändert worden.“

Und weiter: „Es ist kein großer Sprung. Gutes muss man nicht verändern. Wir sind im Schwabenländle. Da muss gespart werden. Unsere Maschinen haben deshalb eine einfache Ausstattung. Auf die Kabinenfederung möchten wir trotzdem nicht verzichten.“

Sehr wichtig ist dem Hagenauer Hof die Dienstleistung vor Ort. Sie haben ihre Maschinen über die ATG Lift GmbH in Bietigheim-Bissingen (bei Stuttgart) gekauft. Ehmann: „Der Service läuft sehr gut. Wenn es irgendwelche Probleme gibt, kann man sie gut erreichen. Manches kriegen wir gleich am Telefon gelöst.“

Die ATG Lift GmbH ist Merlo Vertriebs- und Servicepartner. Ihre Kunden bekommen alles rund um ihren Merlo aus einer Hand: vom Verkauf der Maschine, über die Ersatzteilversorgung, den technischen Support bis zu Ernte-Notdiensten.

In der Region haben viele Höfe niedrige Hallen oder Biogasanlagen.

Andreas Konstantin

Der ATG-Geschäftsführer Andreas Konstantin sagt:

„Bei uns ist die Brot- und Buttermaschine der Landwirtschaft der 42.7, früher 40.7. Weit über 100 Maschinen haben wir bereits in den Markt gebracht. Sie zeichnen sich durch Kompaktheit und Übersicht aus. Die Geräte-Aufnahme der ersten Modelle ist identisch mit der, die heute verbaut wird. Eine Ersatz-Beschaffung ist so immer unkompliziert.“

 

Jens Jablinski

Ehmanns ATG-Verkäufer Jens Jablinski beschreibt praktische Details der neuen Serie: „Ich mag die Höhe des Motorraums und die unten geschlossene Wanne, die auch mal Sachen verzeiht. Wenn ich über Stock und Stein fahren muss, bleibt der Motor geschützt."

"Außerdem finde ich gut, dass die Schmiernippel an den Achsen wieder deutlich erkennbar sind. Im Einsatz machen wir die besseren Erfahrungen mit dem Schmieren per Hand statt über eine zusätzliche Zentral-Schmieranlage. Und viele meiner Agrar-Kunden nutzen das ASCS-Display, um dort eine Zusatzkamera für die Rückfahrt oder den Ausleger zu verknüpfen. So macht die Option richtig Sinn.“

Text & Video erstellte:

Merlo Deutschland GmbH
Mildred Schaub
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Internet www.merlo.de

So funktioniert der kapazitive Joystick ...

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