Emissionsfrei & modular: E-Teleskoplader, neue Kompakte, Panoramics und Rotoren
München, den 03.11.2022
Endlich wieder bauma! Eine Woche lang zeigte Merlo in München seine modular produzierten Maschinen und das Potenzial seiner Dienstleistung. Mit dabei ein Füllhorn an Teleskoplader-Neuheiten: vom vollelektrischen eWorker über neue Kompakte, Weiterentwicklungen der Panoramic- und Roto-Serien bis hin zum in diversen Branchen nachgefragten Teleskop-Traktor „Multifarmer“.
Eine der Hauptaufgaben moderner Anbieter von Baumaschinen ist, Treibhausgas-Emissionen zu senken. Merlo S.p.A. (Cuneo, Italien) stellt sich ihr mit einer weiterentwickelten Stage-V-Integration sowie neuen vollelektrischen Teleskopladern und Raupen-Fahrzeugen.
Eines der auf dem Münchener Messestand viel beachteten Modelle war der trendige eWorker, ausgestellt als EW25.5-90 (2,5 t / 5 m / 90 PS). eWorker sind vollwertige Teleskopstapler, die zu 100 % elektrisch arbeiten. Die kompakten Geräte mit einem Eigengewicht von 4,9 t treibt ein Elektromotor mit 60 oder 90 PS emissionsfrei an. Die 48-V-Batterien haben eine Ideal-Laufzeit von bis zu 8 h. Sie benötigen rund 9 h, um vollständig aufzuladen.
Prototypen und Weiterentwicklungen stellte Merlo im wachstumsstärksten Teleskop-Segment, den Kompakten, aus. Neben dem klassischen 2,7t/6m-Gerät befanden sich neue 3t/7m-Prototypen namens TF 30.7 bzw. P 30.7. Sie werden mit einer Motorleistung von 75 oder 101 PS ausgestattet und bieten drei Kabinenvarianten (Niedrig, Standard, CS-Kabinenfederung).
In der 2×2-Meter-Klasse hat Merlo mit dem P 30.10 eine Maschine mit zwei vorderen Abstützungen, die sich besonders in der Kombination mit Bühnen oder Winden bewährt.
Der Hersteller plant an der Leistungsspitze der Serie Modelle namens „CS-Top“. Diese Panoramic-Geräte erhalten im Kern zusätzlich die gefederte Kabine und einen Flow-Sharing-Steuerblock, der mit bis zu 145 l/min arbeiten kann.
Präsentiert hatte Merlo als Vorschau der neuen Reihe den leistungsstarken Vertreter P 50.18 CS-TOP mit 5 t Tragkraft und 18 m Hubhöhe. Er war ausgerüstet mit der nach vorn zu öffnenden Dachdeckerbühne.
An den auf der bauma gezeigten Rotoren mit endlos drehbarem Oberwagen fielen die Hubarbeitsbühnen auf. „Space 11“ verlängert den Ausleger um 11 m und gestattet am Merlo Roto Bühnenarbeiten unterflur. Neu war der Prototyp einer schwenkbaren und von 3,4 bis auf 5,5 m ausschiebbaren Plattform.
Aus seinen weiteren Produktionsstrecken brachte Merlo u.a. Vertreter der Cingo-Raupen-Fahrzeuge nach München, darunter eine vollelektrisch angetriebene Prototyp-Ausführung mit dem Namen M600TD-e.
Merlo Deutschland präsentierte sich den Besuchern bei der coronabedingten bauma-Verschiebung Ende Oktober mit einem großen Team. Neben Fachgesprächen über die bekannten und neuen Technologien standen Service-Fragen erwartungsgemäß hoch im Kurs.
In ihrem 30. Firmenjahr punkten die in Bremen ansässigen Teleskoplader-Spezialisten mit dem zentralen Ersatzteillager, einem deutschlandweiten Händler- und Service-Partner-Netz, ihrem Schulungsangebot und einer praxisorientieren Produktberatung.