Skip to content

Schneller zum neuen Dach

Bremen, 20.06.2019

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Merlo Teleskoplader beschleunigen Tempo bei Dachsanierung

Bei Dacharbeiten muss meist reichlich Material nach oben. Personal ist knapp und Schleppen ein Job, um den sich niemand reißt. Dachdecker-Meister Simon Knor sagt über seine Dachsanierungen mit zwei Teleskopladern: „Wir möchten schneller und günstiger sein als andere. Durch den Einsatz der Merlos können wir an einem Tag einen Dachstuhl abbrechen, den neuen draufsetzen und abends mindestens Folie aufziehen.“

Film-Tipp: Simon Knor erklärt, wie er es anstellt, extra schnell und günstig zu sein. Was kann der Teleskoplader für einen Dachdecker tun? Wo liegen die Vorteile der Bühnen im Gegensatz zum Einrüsten?

Hückelhoven: Simon Knor ist Dachdecker-Meister im nordrhein-westfälischen Hückelhoven. Er setzt Dachstühle, Flach- und Ziegeldächer.

Landwirten seiner Region baut und repariert er Hallendächer. Spezialisiert hat er sich darauf, Dächer von Einfamilienhäusern in sehr kurzer Zeit zu sanieren.

Um seine Materialien auf den Baustellen und im Betrieb leicht bewegen zu können, verwendet er zwei Merlo Teleskoplader.

Einen bei Landwirten beliebten 3,8t/10m-Turbofarmer mit starrem Rahmen und einen 4,5t/21m-Roto mit endlos drehbarem Oberwagen und vier einzeln manuell oder per Automatik einstellbaren Abstützungen. Außerdem laufen in seinem Fuhrpark ein Lkw mit Tieflader, ein Stapler, zwei Sprinter und eine Hallenbühne.

Dirk Heidbreder Dirk Heidbreder

Regional Verkaufsleiter / Gebrauchtmaschinenverkauf

Artikel teilen

Simon Knor: „Niemand möchte unter freiem Himmel schlafen. Deshalb muss eine Dachsanierung immer so zügig wie möglich laufen. Ich fahre gern und habe viel Technik im Einsatz. Meine zwei Teleskoplader sind eine große Arbeitserleichterung. Wir arbeiten, glaube ich, mehr Stunden am Tag als die meisten und kommen trotzdem fitter nach Hause.“

Und weiter: „Das größte Problem eines Dachdeckers ist, Material wie Pfannen nach oben zu bringen. Früher hatten wir an einer Stelle einen Aufzug angebracht. Dafür braucht man unten und oben Personal. Jetzt mit den Ladern sind wir viel flexibler. Wir können sie mit sehr geringem Aufwand genau dahinstellen, wo sie gebraucht werden. Wir können auch einfach mit ihnen die Sachen bis zum First heben.“

Der Turbofarmer TF38.10TT-140 hat einen 136-PS-Motor und wie alle Merlos einen feinfühligen hydrostatischen Fahrantrieb mit drei Lenkungsarten.

Für seine Aufgaben ums Dach nimmt er am Geräteträger verschiebbare Lastgabeln, eine Erdschaufel, eine Leichtgutschaufel oder eine Multifunktions-Schaufel mit Niederhalter auf.

Mildred Schaub

Unternehmenskommunikation

Pressemitteilung

Schneller_zum_neuen-Dach.zip (49 MB)

Jetzt herunterladen

Integriert sind im Gerät die bei Lader- und Stapler-Anwendungen sinnvollen Funktionen „Seitenverschub“ und „Niveauausgleich“. Mit dem „Seitenverschub“ lässt sich der Rahmen und damit der 10-Meter-Ausleger nach rechts und links bewegen. Die Last kann so horizontal versetzt werden, ohne dass die Grundmaschine verfahren werden muss. Der „Niveauausgleich“ kann Bodenneigungen von bis zu 10 % ausbalancieren.

Knor nutzt den 38.10 auf kleinen Baustellen mit schwierigem Gelände oder für Rangierarbeiten im Betrieb. Bei sehr großen Baustellen arbeitet der kleinere häufig dem 21-Meter-Teleskopen zu.

Der Roto 45.21 MCSS gehört zur 1991 gestarteten, mittlerweile 14 Modelle umfassenden Roto-Serie. Die 170-PS-Maschine wird beim Dachdecker mit ihren vier Abstützungen optimal auf der Baustelle platziert und arbeitet mit Gabeln, Kranhaken oder Bühnen.

Hubarbeitsbühnen für Dachdecker

Gregor Schellen, Merlo Verkaufsleiter in Knors Region, sagt: „Der Roto ist eine universelle Maschine und so viel Wert wie die Anbaugeräte, die dabei sind. Ich kann ihn als Arbeitsbühne nutzen. Deswegen gehört in meinen Augen auch zu jedem Roto eine Bühne dazu.“ Bei Merlo ist die Funk- und Bühnen-Vorbereitung in jedem drehbaren Teleskopen serienmäßig verbaut.

In Hückelhoven sind zwei Merlo Hubarbeitsbühnen am drehbaren Teleskopstapler aktiv.

Hubarbeitsbühne: 2,3 bis 4,5 m Baubreite

Sie nimmt bis zu drei Personen bzw. 300 kg auf. Durch Aufklappen kann sie von 2,3 m bis auf 4,5 m Arbeitsfläche in der Breite erweitert werden. Außerdem ist sie am Geräteträger verschwenkbar.

Der Dachdecker nutzt sie, wenn das Einrüsten im Vergleich zu aufwendig wäre: so bei speziellen Fassadenarbeiten oder wenn er Rinnen auf großen Höhen anbringen muss.

Dachdecker-Bühne: 2,4 m Baubreite

Sie ist für drei Personen bzw. 800 kg ausgelegt. Ihr Frontgitter kann nach vorn aufgeklappt werden.

Mit ihr darf der Anwender gesetzeskonform aus der Plattform aussteigen. Im abgeklappten Zustand sind die kompletten Bewegungen der Maschinenkombination blockiert.

Bei Reparaturen, Sturmschäden, Kamin-Sanierungen und generell dringenden Einsätzen, wo es sich nicht lohnt, einzurüsten, ist sie laut Knor sehr praktisch.

Im Unterschied zur Fassadenbühne kann er die Vorderseite runterklappen und muss nicht durch die Bühnenkonstruktion greifen.

Knor kauft seit dem Start seines Dachdecker-Betriebes Maschinen bei Gregor Schellen (l.). Angefangen hatte er mit einem starren 17-Meter-Teleskoplader. Die Finanzierung war für das junge Unternehmen schwierig. Schellen half ihm zusammen mit einem Makler. Die Maschinenkäufe und das Wachsen seiner Firma sieht der Dachdecker als Einheit.

„Wir sind schneller und günstiger als andere und verdienen trotzdem mehr Geld, hoffe ich“, erzählt Knor mit einem Lächeln. „Bei einer Sanierung muss abends das Dach wieder dicht sein. Wenn wir zum Feierabend fahren, ist die Baustelle immer so, dass bei Regen nichts passiert. In einem Tag brechen wir den alten Dachstuhl ab, hauen den neuen drauf und legen mindestens wieder Folie auf. Das schaffen wir durch unseren Maschineneinsatz immer in einem Tag.“