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Schwerlast-Serie läuft erfolgreich in Deutschland an

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Neuss, den 06.12.2021

6,5 Tonnen – 9 Meter – 170 PS, dazu der feinfühlige Hydrostat & kompakte Abmessungen. Merlo macht mit seinem neuen 65.9 einen beachtlichen Schritt Richtung Schwerlast-Einsatz, einer Domäne der Radlader. In seinen nun größten Turbofarmer lässt der Hersteller gekonnt Innovationen einfließen. So gibt es einen Hi-Flow-Steuerblock und der Ausleger nutzt Schwerkraft statt Hydraulik bei Abwärtsbewegungen. Merlo Deutschland begleitet den Serienstart und ersten in der Bundesrepublik verkauften 65.9 seit Monaten intensiv. Die Nr. 1 arbeitet in einer 1,2 MW Biogas-Anlage, die Pferdemist verwertet.  

Videotipp: Wir erklären den Einsatz und technische Neuerungen bei der Arbeit in der Biogasanlage Königs & Nellen. Sie nutzt den 65.9 mehr als ursprünglich geplant und berichtet über die Erfahrungen.

Der TF 65.9 (6,5t/9m) ist Merlos langerwarteter Nachfolger der mit dem 2009er Biogas-Boom massiv in den Markt gekommenen P-55.9-Geräte (5,5t/9m). Die neue Serie läuft seit diesem Jahr in einigen deutschen Betrieben. Merlo Deutschland erlebt die Produkteinführung als gelungen und verzeichnet eine starke Nachfrage.

Den 6,5-Tonner stellt der norditalienische Produzent Merlo S.p.A. wie alle Teleskoplader in Modulbauweise her. Er ist die größte Ausführung der besonders bei Landwirten beliebten Turbofarmer-Reihe und eignet sich speziell für Hochleistungs-Aufgaben. Seine Käufer kommen aus Biogas-Anlagen, großen Milchvieh-Betrieben, Recycling-Firmen oder Kieswerken.

Sehr innovativ präsentiert sich der neu von Merlo entwickelte Hi-Flow-Steuerblock. Er wird über Stepper-Motoren per CAN-BUS angesteuert, optimiert den Durchsatz der Ölmenge und führt zu einer besseren Ölversorgung der Funktionen. Im Unterschied zu anderen Modellen wird der Ausleger des 65.9 nicht über die Hydraulik, sondern per Schwerkraft abwärts bewegt.

„Man hat das Gefühl, der Mast fällt mit absoluter Schwerkraft runter und wenn du den Joystick loslässt, kippt die Maschine. Doch der Merlo bremst den Arm so sanft ab, dass Du immer eine 100 Prozent sichere Maschine hast. Echt gigantisch!“

Das sagt Gregor Schellen, Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland. Er hat den ersten TF 65.9 der Bundesrepublik verkauft und berichtet von seinen Einsatz-Erfahrungen:

„Einige Sachen sind deutlich verbessert wurden im Vergleich zur Vorgängerserie. Wir haben eine effizientere Hydraulikanlage und ein effizienteres Antriebssystem. Arbeits- und Fahrhydraulik sind bei uns getrennt, so dass zum Fahren immer sauberes Öl verwendet wird. Somit ist es ein kleiner Ölhaushalt, der bei hohen Temperaturen bzw. langen Strecken gut heruntergekühlt werden kann.“

Und weiter: „Wirft man einen Blick in die Kabine, findet man sich auf Anhieb zurecht. Alle Schalter sind gut bebildert. Man hat intuitive Bedienungen. Mit einer kurzen Einweisung ist man sicherlich schnell in der Lage, alle wesentlichen Funktionen zu verstehen und zu beherrschen.“ Merlo verwendet für alle Maschinen eine Großraum-Kabine mit 1.010 mm Innenbreite. Sie variiert in der Detail-Ausstattung.

Modulare Kabine

Der Schwerlast-Lader 65.9 hat viele aus anderen Modul-Merlos bekannte praxistaugliche Merkmale. So das ASCS-System für auf Merlo Anbaugeräte optimierte Einsätze mit einem hochauflösenden Display und Live-Lastdiagrammen. Oder den kapazitiven Joystick, den der Bediener über das Auflegen der Hand – auch mit Handschuhen – aktiviert. Eine on-board Fehlerdiagnose ist integriert.

ASCS System mit Display

Damit Anbaugeräte nicht aus Versehen im Einsatz entkoppelt werden, ist jetzt ein zusätzlicher Knopf für die Entriegelung verbaut. Er muss zum Entsperren für mehr Sicherheit zusammen mit dem Schalter des Zusatzsteuerkreises bedient werden.

Kapazitiver Joystick

Neu ist die Möglichkeit, im Gerät einen Set-Point einzustellen. Per Knopfdruck lässt sich eine gewünschte Position bzw. Arbeitsbewegung des Auslegers im Lastdiagramm speichern und bei Bedarf für einen automatisch ablaufenden Arbeitsgang zur Rückführung des Armes abrufen.

Funktion Set Point

Optional bietet der Hersteller eine Heckhydraulik mit Dauerfunktion. Außerdem gibt es auf Wunsch eine Schwimmstellung, mit der sich der am Boden abgesetzte Arm und beispielsweise eine Schaufel bei der Fahrt selbständig dem Gelände anpassen.

Bei der Schaufel-Freizone können per Sensor erkannte Anbaugeräte in einem maximalen Ausschub von bis zu 1 m und einem Winkel von 10° ohne Aktivierung der Überlastsysteme arbeiten und Material aufnehmen. Werden 10° überschritten, reduziert sich daraufhin der Freizonen-Ausschub auf 20 cm und die Winkelbegrenzung entfällt. Geht der Einsatz über die Freizonen hinaus, greifen die Sicherheitssysteme.

Der geräumige Motorraum ermöglicht es Merlo, alle Komponenten für die Wartung gut zugänglich anzuordnen. Der Hersteller setzt im 65.9 aktuell auf einen FPT-Motor mit 125 kW/170 PS, 4,5 l Hubraum sowie Oxidations- und SCR-Katalysatoren. Die Dieselpartikel-Filter lassen sich automatisch oder manuell regenerieren.

Stage-V-Motor
Henrich Clewing

Geschäftsführer

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Mildred Schaub

Unternehmenskommunikation

Pressemittelungen & Bilder

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