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Merlo Teleskoplader im Anlagenbau für Windenergie

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Zahna (Wittenberg, Sachsen-Anhalt), den 14.07.2022

Klimaschutzgesetz, Energiekriege und -krisen. Die Investition in Windenergie ist nach ihrer in Deutschland 2017 gestarteten Talsohle bei vielen Entscheidern heute wieder angesagt. Die DTZ Gruppe ist ein Komplett-Dienstleister im Anlagenbau. Seit rund zwei Jahrzehnten montieren Mitarbeiter des Betriebes alles rund um die Windräder. Auf jeder Baustelle mit dabei: Merlo Teleskoplader. Im Fundamentbau sind dort Vier-Tonner Standard. Neue Turm-Generationen verschieben bei der Montage den bisherigen Fokus vom 6- zum 12t-Teleskopen.

Video-Tipp: Komplett-Anbieter DTZ berichtet über die Merlo Einsätze im Windpark.

Das Dienstleistungsteam aus Zahna (DTZ) errichtet Windenergie-Anlagen vom Fundament bis zur Montage der Generator-Einheit inklusive der Rotorblätter.

Der Betrieb erstellt Türme in Beton-, Hybrid-, Stahl- oder Stahl-Tafel-Bauweise. Um die ganze Bandbreite im Windpark-Service abzudecken, bieten die Fachleute auch die Sanierung an.

DTZ Zentrale bei Wittenberg

Für die vielen Anforderungen im Materialumschlag der Zentrale sowie der Baustellen besitzen sie 15 Merlo Starrahmen-Teleskoplader und einen Roto, d.h. einen Teleskopen mit drehbarem Oberwagen.

Über Mietmaschinen reagieren sie zusätzlich flexibel auf die sich verändernden Bedürfnisse bei den mittlerweile bis auf 160 m Nabenhöhe angewachsenen Anlagen.

Transport einer „Spinne“ (Foto DTZ)

René Rudloff, Geschäftsführer der DTZ Montage & Sanierung:

„Wir wollen den hohen Sicherheitsansprüchen der Global Wind Organisation (GWO) immer gerecht werden. Um im umkämpften Markt als deutscher Dienstleister wettbewerbsfähig zu sein, setzen wir auf gut geschultes Fachpersonal. Damit wir Montagezeiten möglichst kurz halten können, nutzen wir Merlo Teleskopen. Wir haben es anfangs auch mit Radladern probiert. Der Teleskoplader ist natürlich universeller, weil die Teams autark mitten in der Natur unterwegs sind.“ 

Anlagenbau im Wandel

1998 bauten Kollegen aus Zahna das erste Fundament für Windenergie-Anlagen. Unterstützt durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) waren in der Firma zu Spitzenzeiten 180 Personen beschäftigt. 2017 fand ein gesetzlicher Paradigmenwechsel zu Ausschreibungsmodellen statt, was viele Dienstleister am Markt nicht überstanden.

Die Branche erhält im Moment durch geänderte Rahmenbedingungen neuen Auftrieb. Da sie breit aufgestellt und spezialisiert ist, gibt die DTZ Gruppe derzeit 120 Menschen Arbeit.

Rudloff: „Wir sind mitten im Wandel der Anlagenmontage. Die Anlagen werden größer und damit die zu bewegenden Lasten schwerer. Der Transport von Übersee-Containern kommt hinzu. Aktuell reagieren wir variabel darauf, indem wir – statt stets unsere Sechs-Tonner einzubinden – vermehrt Merlo Teleskopstapler mit 12 t Hubkraft anmieten.“

Teleskoplader für Fundament, Turm und Anlagen-Montage

Beim Fundamentbau verwendet DTZ die bewährten Merlo Geräte namens P 40.9 (4t/9m) für viele der vor Ort notwendigen Material-Transporte.

Die mit einem permanenten Allrad-Antrieb versehenen 100-PS-Maschinen sind zusätzlich mit einer Druckluft-Bremsanlage ausgestattet (Option). Bei Bedarf können sie Anhänger von bis zu 21 t ziehen.

P 40.9 wird für die Baustelle verladen

Eines der schwersten Gewichte auf den Baustellen sind i.d.R. Stahllitzen-Pakete von je 4-5 t. Um die Turmteile zu einer festen Spannbeton-Röhre zu verbinden, gehen durch jedes Segment 28-32 Stahllitzen. Sie werden vom Ende des Betonturms bis in den Fundament-Keller hydraulisch verspannt.

Die Merlo Panoramic-Modelle laden die Stahlseil-Rollen vom Lkw auf das Litzen-Ablass-Gerät. Daneben transportieren sie einen Großteil der Baustellen-Einrichtung.

Deshalb nehmen sie für jeden Auftrag Lasthaken, -gabeln, und eine Schaufel zum Windrad-Grundstück mit. So verfahren sie zum Beispiel Vergussmörtel, Arbeitsgeräte, Montagehilfen, Anschlagmittel, Europaletten oder Container.

Schwerlast Teleskoplader
Die derzeit kräftigsten Merlo Modelle heißen P 120.10 HM. Sie kommen jetzt häufig in den neuen, größeren Turm-Generationen – im sogenannten Repowering – zum Einsatz. Die Zwölf-Tonner erreichen Hubhöhen von bis zu 10 m. Ihr 4-Zylinder-Motor (Stage V) liefert 170 PS (125 kW).

Vom Band laufen sie serienmäßig mit einem stufenlosen CVTronic-Getriebe und 20 km/h. Auf Wunsch fahren sie mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h (Option). Die modulare Bauweise des Herstellers Merlo S.p.A. brachte zuletzt die Komfortkabine in die Serie der Schwerlast-Stapler. Sie ist mit ihren 1.010 mm Innenbreite eine der geräumigsten am Teleskop-Markt.

Die modernen 12t-Modelle verfügen neben dem Ladehelfer „Seitenverschub“ über das für den Fahrer praktische ASCS-System. Vollelektronisch überwacht es die Stabilität der Maschine. Auf einem Display sieht der Bediener die wichtigsten Parameter des Einsatzes in Echtzeit. Damit kann er die Maschine in Verbindung mit den verwendeten Merlo Anbaugerät per ASCS noch effektiver und sicherer verwenden.

Deutsche Technik-Spezialisten

Die DTZ Technik ist eine Werkstatt für Kfz und Nutzfahrzeuge der Region um Wittenberg. Zudem übernimmt sie alle Service-Aufgaben für einen reibungsarmen Einsatz des Fuhrparks der DTZ Gruppe. Bei einzelnen Betrieben im Umkreis von circa 50 km ist sie Merlo Service-Partner.

Technik-Geschäftsführer Tobias Flemming blickt auf seine zehn Jahre Zusammenarbeit mit Merlo Deutschland zurück und teilt mit: „Wir sind markentreu. Wir haben Bagger und Radlader von Wacker, Notstrom-Aggregate von Atlas Copco, Pkws von Volkswagen und Audi und Teleskopen von Merlo. Markentreue muss man sich leisten können, aber Qualität zahlt sich aus.“

Dem Ersatzteil-Lager des Bremer Teleskop-Anbieters bescheinigt Flemming gute Noten. Regulär beherbergt es in der Hansestadt 10.000 Merlo Teile. Sie reichen von den ersten Baureihen vor 30 Jahren bis zu den neusten Modellen. Zur zügigen Abwicklung der Bestellungen hat der Ersatzteil-Service vier automatische Hochregallager mit 600 m2 Lagerfläche.

Der Kfz-Mechaniker Christoph Meier sorgt bei der DTZ Technik u.a. für die Wartung und Instandsetzung der Teleskoplader. 

„Die Merlos sind zuverlässige Maschinen. Es gibt manchmal Kleinigkeiten, ansonsten sind wir hochzufrieden. Zu meinem Service-Einstieg war ich bei einer Techniker-Schulung in Bremen. Vor den Leuten in der Hotline ziehe ich den Hut. Wenn man ihnen vernünftigen Input gibt, wissen sie trotz Stress immer Bescheid und antworten freundlich.“

Henrich Clewing

Geschäftsführer

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Mildred Schaub

Unternehmenskommunikation

Pressemittelungen & Bilder

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